
30. Mai 2022
Mit der Taufe geben wir Kindern einen Segen für's Leben mit. Aber was heißt das eigentlich? Machen wir uns also auf Spurensuche nach dem Segen.
Wir kennen das doch aus dem Sprachgebrauch: Etwas aus der Mode gekommen sind die "gesegnete Mahlzeit" und der "gesegnete Feiertag". Aber immer noch gebräuchlich sind Ausdrücke wie "ein Segen, endlich regnet es", eine große Familie freut sich über den "Kindersegen", wenn Streit ist, hängt der "Haussegen schief" und wenn man widerstrebend nachgibt, seufzt man vielleicht "na gut, meinen Segen habt ihr". Segen - dahinter steckt die Vorstellung von Glück, Fülle und Schutz.
Wer gesegnet ist, ist geborgen in Gottes Hand. Alles, was wir haben und kaufen können, können wir auch wieder verlieren: Geld, Beziehung, Gesundheit, Frieden. Den Segen aber, das Geschenk von Gottes Liebe, kann uns niemand nehmen.
Niemand kann sich selbst segnen, aber jeder kann einen anderen Menschen segnen. Segen wird immer geschenkt! Segen ist keine Magie, die alles gelingen lässt. Die Taufe ist ein Segen für's Leben, mit dem wir dieses Kind, egal, was passiert, der Liebe Gottes, dem Trost und der Hoffnung anvertrauen.
Wir taufen Kinder und Jugendliche, weil wir ihnen ein Versprechen mit auf den Weg geben wollen: Wir freuen uns, dass du geboren bist, und du bist nicht allein. Die Menschen um dich herum sind deine Gemeinschaft, die dich trägt und beschützt. Deine Eltern und Paten begleiten dich beim Erwachsenwerden, damit du in dieser Welt zurechtkommst. Du hast die Chance, zu einer religiösen Überzeugung zu finden, die dich ein Leben lang stärkt und trägt. Viele Kinder werden im Alter von mehreren Monaten bis zu zwei Jahren getauft. Die Taufe ist problemlos auch später möglich, wenn das Kind bereits ein Schulkind ist oder ein Jugendlicher. Gott schenkt jedem Kind seine Liebe, unabhängig davon, wie es sich verhält oder im späteren Leben entscheidet. Im Mittelpunkt der Taufe steht der Segen Gottes für das Kind. Deshalb spielt es auch keine Rolle, ob die Eltern verheiratet sind oder ein Elternteil das Kind allein erzieht.
Bei der Suche nach Patinnen und Paten überlegen Eltern sich genau, wem sie zutrauen, ihr Kind auf seinem Weg zu begleiten. Meist bitten sie Menschen, die sie sehr gut kennen und denen sie sich verbunden fühlen. In Frage kommen Familienangehörige ebenso wie gute Freunde. Jede Patin und jeder Pate muss einer der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen zugehörigen Kirche angehören. Paten versprechen bei der Taufe, das Kind zu begleiten und ihm christliche Werte und Traditionen zu vermitteln. Deshalb müssen Paten der Kirche angehören und konfirmiert sein. Auch Jugendliche und Mitglieder einer anderen christlichen Kirche können Paten werden. Eine Patin oder ein Pate ist vorgesehen– häufig werden aber zwei Paten benannt.
Klar kann man sich auch als erwachsener Mensch taufen lassen. Die Chance ist nicht verpasst, nur weil man als Kind nicht getauft wurde. Nicht selten gibt es Zeiten im Leben, in denen man vor Umbrüchen steht. Man kommt durch andere Menschen mit dem Glauben und der Kirche in Kontakt, setzt sich mit den täglichen Herausforderungen auseinander oder erlebt Krisen. Manchmal gehen einem dann ganz neue Gedanken durch den Kopf, man braucht Halt und Mut in dieser Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft oder fragt sich, welche Werte und Ziele einem im Leben wichtig sind.
Wasser ist die Quelle allen Lebens. Das wussten Menschen immer schon und haben sich in der Nähe von Flüssen, Bächen und Quellen niedergelassen. Wasser reinigt und erfrischt. Wasserfluten oder Dürre können uns aber auch bedrohen. Das Wasser der Taufe symbolisiert sowohl Gottes Liebe als auch seinen Schutz.
Den Taufspruch können Sie selbst auswählen. Er ist ein Bibelwort, das Ihnen viel bedeutet oder Ihr Kind ermutigt und es als Stärkung ein Leben lang begleiten kann. Wir haben Ihnen eine kleine Sammlung zur Auswahl zusammengestellt.
Die Taufkerze symbolisiert das Osterlicht und ist ein Zeichen dafür, dass die Osterbotschaft von der Gnade Gottes allen getauften Christ/innen ganz persönlich gilt. Sie symbolisiert auch das Versprechen Jesu „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes-Evangelium, Kapitel 8). Oft wird eine Taufkerze von Eltern, Geschwistern oder Paten extra für den Täufling selbst hergestellt.
In der Taufe wird man gesegnet. Das ist ein Versprechen und eine Aufgabe gleichermaßen. Durch seinen Segen will Gott in und durch uns wirken. Sind wir gesegnet, dann haben wir Anteil an der Kraft Gottes und sollen in unserem Leben selbst auch für andere Menschen zum Segen werden.
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