Lebensereignis Trauerfeier

Gefühle und Ängste angesichts des Todes

Gefühle und Ängste vor dem Tod

Wie gehe ich mit meinen eigenen Gefühlen und Ängsten vor dem Tod um?Manchmal fällt es denSterbenden leichter Abschied zu nehmen als den Angehörigen ihn sterben zu lassen. Im Kontakt mit einem schwerkranken und sterbenden Menschen wird man selbst an die eigene Sterblichkeit erinnert. Das kann Angst und Unsicherheit auslösen. Darin liegt aber auch eine Chance, bewusster und wachsamer für die Zeit zu werden, die zum Leben bleibt. Das betrifft den Sterbenden ebenso wie die Begleiter.

Die Zeit des Abschiednehmens macht sensibel
für die eigenen Gefühle und Bedürfnisse: Worauf kommt es in meinem Leben an? Welche Zeit nehmen ich mir für Arbeit, Freizeit, Familie und Freunde, die eigene Gesundheit? Welche Pläne sind sinnvoll zu verfolgen und was ist wichtig jetzt zu tun, ohne es vor mir her zu schieben?
… und für die Begleitung des Sterbenden, ihn bis zum letzten Atemzug als einen lebenden Menschen zu sehen. Sie können Zeit verbringen, noch etwas für ihn tun, über Alltägliches und Wichtiges sprechen, etwas ins Reine bringen, gemeinsam Schweigen oder ihn pflegen, einen Wunsch erfüllen oder eine Botschaft des Sterbenden weitergeben.

Ein Abschied ist nicht nur ein Verlust.
Er führt auch zu Schritten, die das Leben verändern, erneuern und bereichern können. Erlauben sie sich darum die eigenen Gefühle wahrzunehmen und über neu Pläne nachzudenken. Bleiben sie mit ihren Gefühlen nicht alleine. Sprechen sie mit vertrauten Menschen oder Personen, die auf dem Weg der Trauer begleiten, wie z.B. dem Pastor / der Pastorin, der / die die Trauerfeier hält und Zeit für Gespräche mit ihnen hat.