
29. September 2023
Taufkapelle St. Magni
Die Taufe ist das Zeichen dafür, dass Gott den Menschen annimmt. So wie es Jesus bei seiner Taufe im Jordan erfahren hat. Die Taufe ist nicht die Bedingung dafür; ungetaufte Menschen werden nicht von Gott verworfen. Aber sie bringt sichtbar zum Ausdruck, was Gott tut. Durch die Taufe wird ein Mensch zugleich in die christliche Kirche aufgenommen. Die Kirche stellt die Verbindung Gottes mit den Menschen dar, verkündet und feiert sie. Das haben alle christlichen Konfessionen gemeinsam; sie erkennen daher die Taufe in den verschiedenen Kirchen wechselseitig an. So ist die Taufe Zeichen des Beginns eines Lebens im Vertrauen auf Gott.
Menschen können in jedem Alter getauft werden, als Erwachsene, als Jugendliche (etwa vor der Konfirmation) oder als Kinder. Manchmal zögern Eltern, ihre Kinder taufen zu lassen, weil sie sie nicht religiös festlegen wollen. Aber Eltern prägen ihre Kinder auf jeden Fall, das ist unvermeidlich. Sie vermitteln immer eine bestimmte Einstellung zum Leben. Kinder, die den christlichen Glauben kennen lernen, können später viel besser eine eigene Entscheidung treffen als Kinder, die nicht davon wissen.
1. So sagt Gott: Fürchte dich nicht, denn ich mit dir und will dich segnen. (1. Mose 26, 24)11. Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du, mein Gott, hilfst. (Psalm 25, 5) 2. Gott segne dich und behüte dich; Gott lasse das Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; Gott hebe das Angesicht auf dich und gebe dir Frieden. (4. Mose 6, 24-26)12. Gott ist mein Licht und mein Wohl; vor wem sollte ich mich fürchten? Gott ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? (Psalm 27, 1) 3. Dein Gott ist barmherzig und wird dich nicht verlassen noch verderben. (5. Mose 4, 31)13. Gott ist meine Stärke und mein Schutz; auf Gott vertraute ich, da wurde mir geholfen. (Psalm 28, 7) 4. Gottes Augen sehen alle Lande, um zu stärken alle, die Gott von Herzen vertrauen. (2. Chronik 16,9)14. Gott, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Treue, weit die Wolken gehen. (Psalm 36, 6) 5. Ich vertraue darauf, dass du gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. (Psalm 13,6)15. Vertraue Gott deine Wege an und hoffe, dass Gott es gut macht. (Psalm 37, 5) 6. Erhalte meinen Gang auf deinen Wegen, dass mein Fuß nicht ausgleitet. (Psalm 17, 5)16. Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den größten Nöten, die uns getroffen haben. (Psalm 46, 2) 7. Gott ist mein Fels und meine Burg, meine Rettung, mein Gott, auf den ich mich verlasse. (Psalm 18, 3)17. Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. (Psalm 51, 12) 8. Gott ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (Psalm 23, 1)18. Tröste mich wieder mit deiner Hilfe und mit einem freudigen Geist statte mich aus. (Psalm 51, 14) 9. Und wenn ich durch finsteres Tal muss , so fürchte ich doch kein Unglück, denn du bist bei mir. (Psalm 23, 4) 19. Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht. (Psalm 56, 12) 10. Zeige mir Gott deine Wege und lehre cmih deine Pfade! (Psalm 25, 4) 20. Bei Gott ist mein Wohl und mein Selbstvertrauen, der Fels meiner Stärke, meine Zuversicht ist Gott. (Psalm 62,8)
Im Konfirmations-Gottesdienst bestätigen die Jugendlichen das Versprechen, das Eltern und Paten bei der Taufe stellvertretend für sie gegeben haben: dass sie den Weg des Glaubens gehen wollen, dass sie zur Kirche gehören und Hoffnung und Zweifel mit anderen teilen wollen. Bei der Konfirmation empfangen sie ein Segenswort, den Konfirmationsspruch, der sie durchs Leben begleitet. Konfirmation kommt vom lateinischen „confirmatio“ und bedeutet „Befestigung“, „Bekräftigung“.
Mit der Konfirmation werden die Jugendlichen mit allen Rechten und Pflichten in die christliche Gemeinde aufgenommen. Sie sind nun volle Mitglieder der Kirche. Sie können zum Abendmahl gehen und selber Pate werden. Sie haben in der Regel ein Mitspracherecht in Gemeindeversammlungen und können so in kirchlichen Angelegenheiten mitbestimmen.
Der Konfirmation geht der Konfirmandenunterricht voraus. Dort lernen die Jugendlichen die Grundlagen des evangelischen Glaubens und des kirchlichen Lebens kennen und nehmen am Gemeindeleben teil. Der Konfirmandenunterricht ist ein guter Ort, um Fragen nachzugehen, die Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden beschäftigen: Wer bin ich, wohin gehe ich, was trägt mich - Fragen nach dem Geheimnis des Lebens, dem Sinn und der religiösen Dimension.
Die Konfirmation hat eine fast 500-jährige Tradition. Die meisten Konfirmationsgottesdienste werden in der Zeit zwischen Palmsonntag und Pfingsten gefeiert.
Ende der Konfirmandenzeit
Bald ist es soweit, und unsere Konfirmanden aus Grohn und St. Magni haben ihren großen Tag. Nachdem wir jetzt ein Jahr lang gemeinsam gelacht und gelernt, beim Konfi-Camp in Grömitz, zusammen mit den Konfis aus ganz Bremen Nord, bei vielen Projekttagen und im Unterricht viel erlebt haben, geht nun unsere gemeinsame Zeit zu Ende.
Nach dem Abendmahlsprojekt, im Januar, hatten wir nun den Projekttag „Sprüche“, bei dem sich unsere Konfirmanden ihren Konfirmationsspruch ausgesucht haben. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst hatten die Konfis im Grohner Gemeindehaus genug Zeit, um sich intensiv mit den Sprüchen zu beschäftigen, und dann ihren, ganz besonderen Bibelvers, zu finden. Das war der letzte Projekttag, bei dem Grohner und St. Magnusser Konfis zusammen kamen.
Wir sehen uns nur noch beim Abendmahlsgottesdienst zur Konfirmation, am 17. April, um 19.00 Uhr, zu dem die Gemeindemitglieder sehr herzlich eingeladen sind. Und dann kommt schon die Konfirmation.