10. Dezember 2024
Mitgestaltet vom Konfirmanden Joans Hillebrandt.
Aufruf zur 66. Aktion Brot für die Welt im Advent Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. Galater 6,9 Fast 800 Millionen Menschen auf der Welt leiden Hunger. Eine unfassbare Zahl! Denn eigentlich könnte unsere Erde alle Menschen ernähren. Dass jede und jeder Zehnte nicht satt wird, liegt vor allem an Kriegen und bewaffneten Konflikten. Und am menschengemachten Klimawandel, der zur Folge hat, dass weltweit Ernten durch anhaltende Dürren, Stürme oder Überschwemmungen zerstört werden. Verantwortlich ist aber auch unser globales Ernährungssystem. Denn das ist weder nachhaltig noch fair. Im Gegenteil: Es schadet der Umwelt und dem Menschen. Denn es begünstigt nicht die kleinbäuerliche, sondern die industrielle Landwirtschaft. Umkehr ist nötig „Wandel säen“ lautet deshalb auch das Motto der 66. Aktion von Brot für die Welt. Wir brauchen ein weltweites Ernährungssystem, das an den Bedürfnissen armer und benachteiligter Gruppen ausgerichtet ist. Die Partnerorganisationen von Brot für die Welt zeigen im Kleinen, wie so etwas aussehen kann. Zum Beispiel Vietnam: Die Yen Bai Women‘s Union, eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, unterstützt rund 4.000 Menschen in sieben Dörfern der Provinz Yen Bai dabei, ihre Erträge zu steigern und ihr Einkommen zu erhöhen. Mit Zimt aus der Armut In Vietnam gehört Zimt seit Jahrhunderten in die Alltagsküche. Das Gewürz wird aus der ölhaltigen Rinde der Cassia-Bäume gewonnen, die im Nordwesten des Landes heimisch sind. Ihr Anbau bietet Kleinbauernfamilien eine Chance, der Armut zu entfliehen. Das hier ist unsere Zukunft“, sagt Ton Hoang Thi und hält die frischgeschälte Rinde eines Zimtbaums in die Höhe. Das Innere der Schale glänzt in hellen Karamelltönen. Das baumeigene Öl verströmt einen intensiven Duft, der an Weihnachten erinnert. Dann zeigt die 30-Jährige, wie das kostbare Gewürz entsteht: Während ihr Mann Phuc Ban Huu die Rinde des Baumes mit einem scharfen Buschmesser einritzt, häutet sie den Stamm mit einem Plastikschäler. Höhere Erträge Bislang lebte das Paar vor allem vom Anbau von Reis, Mais und Maniok – wie die meisten Menschen in ihrem Dorf Ta Lanh. Doch damit kamen sie kaum über die Runden. Deshalb hat Ton Hoang Thi einen zwei Hektar großen Hügel ihrer Schwiegereltern mit Zimtbäumen bepflanzt. Nachhaltiger Anbau Für das Abendessen pflückt Ton Hoang Thi ein paar Chilischoten und Kräuter. In ihrem Garten baut sie inzwischen diverse Obst- und Gemüsesorten an. Ihre Reisterrassen decken den Eigenbedarf, den Ertrag steigert sie durch Biodünger. Und seit Kurzem zieht sie Zimtsetzlinge. Das kostbare Gewürz soll ihrem Sohn Bao die Zukunft sichern. Und auch dem ganzen Dorf. Wir bitten Sie um Ihre Spende: Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE 10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB
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