Dienstag, 23. Juli 2024

2. August: Hiroshima und Nagasaki mahnen - Ausstellung

Anlässlich des Hiroshimatages, des Gedenktages an den Atombombenabwurf am 6. August 1945, zeigt die Stadtkirche Unser Lieben Frauen vom 2. bis 16. August die Ausstellung "Nie wieder!". Die Atombomben, die im August 1945 auf die Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden, zerstörten die Städte innerhalb von Augenblicken und forderten mehr als 200.000 Menschenleben. Die Überlebenden "Hibakusha" litten unter den Folgen der radioaktiven Strahlung. Alt-Bürgermeister Henning Scherf eröffnet die Ausstellung mit großformatigen Fotos aus Hiroshima am Freitag, den 2. August um 17.30 Uhr.

Die 18 Poster stammen direkt aus Hiroshima und wurden über das Netzwerk Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden) nach Bremen übersandt. Diese Organisation wurde 1982 durch Hiroshimas Bürgermeister Takeshi Araki gegründet und wendet sich mit Aktionen und Kampagnen gegen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen. Inzwischen gehören dem Netzwerk 8.250 Städte und Gemeinden aus 166 Ländern an. In Deutschland sind 895 Mitglieder dem Bündnis beigetreten, Bremen gehört ihm seit 1984 an, damals initiiert von Bürgermeister Hans Koschnick.

Wir setzen uns mit diesen Bildern, die das Grauen vor Augen führen,
für die weltweite Abschaffung von Atomwaffen ein.

"Gerade in der gegenwärtigen Situation, da der russische Präsident mit dem Einsatz von Atomwaffen droht, ist das Engagement für die Ächtung aller Massenvernichtungswaffen besonders wichtig", so Pastor i.R. Louis-Ferdinand von Zobeltitz, Mitinitiator der Ausstellung. "Wir setzen uns mit diesen Bildern, die das Grauen vor Augen führen, für die weltweite Abschaffung von Atomwaffen unter internationaler Kontrolle ein. Die Poster führen deutlich vor Augen, welche verheerenden Auswirkungen schon eine einzelne Atomwaffe hatte und zwar über Generationen bis heute."

Auch der kleinste Schritt wird die auf die Abschaffung von Atomwaffen
und ewigen Weltfrieden hoffende internationale Gemeinschaft erreichen.

Der heutige Bürgermeister der Stadt Hiroshima, Matsui Kazumi, schreibt in einem Geleitwort zur Ausstellung, wie wichtig jede Initiative für eine friedliche Zukunft ohne Atomwaffen sei: "Der erste Schritt, den jeder Einzelne von uns macht, mag vielleicht klein sein, aber wir sind der Überzeugung, dass auch der kleinste Schritt die auf die Abschaffung von Atomwaffen und ewigen Weltfrieden hoffende internationale Gemeinschaft erreichen wird."

Der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf wird die Ausstellung am Freitag, den 2. August um 17.30 Uhr gemeinsam und Mitgliedern der Friedensinitiative der Gemeinde Unser Lieben Frauen eröffnen. Sie ist bis zum 16. August werktags von 11 bis 16 Uhr und sonntags nach dem Gottesdienst zu sehen. Der Eintritt ist frei.