10. Dezember 2024
Viele Menschen sind neu auf der Suche nach dem wahren, für sie echten Leben, nach einem inneren Weg, nach persönlicher Glaubenserfahrung. Sie spüren eine tiefe Sehnsucht in sich. Wenn auch Sie nach einer Quelle des Glaubens suchen oder die eigene spirituelle Praxis vertiefen möchten, laden wir Sie mit den folgenden Angeboten herzlich ein. In der Bremischen Evangelischen Kirche gibt es an vielen Orten Menschen, die wie Sie unterwegs sind. Alle Angebote haben einen zeitlich begrenzten Rahmen und sind darauf angelegt, dass Menschen neu dazu stoßen. „Hereinschnuppern“ ist erlaubt. Hier einige Stichworte zu den einzelnen Angeboten.
Wer singt, betet doppelt. So sagt eine alte Weisheit. Die meditativen Gesänge der Gemeinschaft von Taizé in Frankreich atmen eine tiefe Ruhe. Es sind einfache Gebete, die mit Herz und Mund gesungen werden und durch häufige Wiederholungen in das Innere des Menschen eingehen. In Bremen gibt es sowohl Taizégruppen, die sich regelmäßig treffen, als auch Singworkshops an einem Wochenende.
Eine ganze Reihe von Angeboten legt den Schwerpunkt auf die ganzheitliche Erfahrung. Dazu zählen Körpergebet, sakraler Tanz oder Frauenliturgiefeier – um nur einige zu nennen. Schritte wagen, Boden unter den Füßen gewinnen, aufgerichtet werden - dies erfahren Menschen nicht nur durch Zuspruch, sondern im Gehen und in der Bewegung: Sie machen sich auf einen äußeren und zugleich einen inneren Weg.
In Glaubensgesprächen und Hauskreisen lassen sich Menschen von biblischen Texten inspirieren und tauschen sich über ihre Erfahrungen mit dem Glauben aus. Solche Gespräche in der Gruppe können eine große gegenseitige Bereicherung bedeuten. Daneben stehen in manchen Gemeinden eigens dafür ausgebildete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für Einzelgespräche zur Verfügung, um Menschen auf der Suche nach ihrem persönlichen Glaubensweg zu begleiten.
Exerzitien sind Übungswege, die dazu verhelfen wollen, sich von Gott berühren zu lassen und darin sich selbst zu finden: Zeit für Stille und die persönliche Meditation eines Bibelwortes stehen dabei im Mittelpunkt. Die Exerzitien sind zumeist ein vierwöchiges Projekt, das in vielen Gemeinden in der Zeit vor Ostern durchgeführt wird, oft auch in ökumenischer Zusammenarbeit. Die wöchentlichen Treffen geben Anregungen für die tägliche Meditation zu Hause.
Das Fasten in der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern ist ein spiritueller Weg sich zu besinnen und für einige Zeit bewusst Verzicht zu üben, nicht nur auf Essen und Trinken, sondern auch auf andere Dinge und Gewohnheiten im Leben. Fasten macht frei neue Gedanken zu finden, andere Verhaltensweisen zu üben und sich für die Begegnung mit Gott zu öffnen.
In der evangelischen Kirche lädt die Aktion „7 Wochen ohne“ hierzu ein. Und die Aktion Klimafasten regt dazu an, das Leben klimafreundlicher zu gestalten.
Gottesdienste und Andachten laden dazu ein, den Glauben und das Leben zu feiern, den Alltag zu unterbrechen und sich zu besinnen. In der Kirche finden Menschen einen besonderen Ort der Ruhe, der Schönheit und der Gemeinschaft. Hier können sie mit Gott und den Menschen ins Gespräch kommen, im Verlaufe des Gottesdienstes und danach. Mit Liedern und Gebeten kann der Freude wie auch der Klage Ausdruck verliehen werden. In den Botschaften der Bibel finden Menschen Anregungen und Ermutigung für das eigene Leben und Stärkung des eigenen Glaubens.
Neben den wöchentlichen Sonntagsgottesdiensten gibt es viele weitere Anlässe für die Feier eines Gottesdienstes. Neben den Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern sind dies die Gottesdienste zu besonderen Anlässen wie z. B. zur Taufe und Konfirmation, Trauungen oder Trauerfeiern. Es gibt Gottesdienste für bestimmte Altersgruppen, wie z. B. für Kinder und Schüler, oder die Familiengottesdienste für jung und alt.
Oder Gottesdienste, die in einen besonderen Akzent setzen. Die Thomasmesse, das Mittagsgebet im St. Petri Dom, oder die Kulturgottesdienste in der Kulturkirche St. Stephani sind nur einige Beispiele dafür.