
22. Februar 2021
Bewahrung der Schöpfung
Die Bewahrung der Schöpfung, also der Einsatz für eine lebenswerte Umwelt ist ein ureigenes, biblisch begründetes Anliegen der Kirchen.Die Bewahrung der Schöpfung, also der Einsatz für eine lebenswerte Umwelt ist ein ureigenes, biblisch begründetes Anliegen der Kirchen.
Klimaschutz in der Bremischen Evangelischen Kirche
„Und Gott setzte den Menschen in den Garten Eden, dass er ihn bebaue und bewahre.“
Nach dem biblischen Zeugnis ist alles was Pflanzen, Tiere und Menschen zum Leben brauchen von Gott gut geschaffen worden. Sein Wille und seine Liebe zum Leben stehen hinter allem Leben auf unserem Globus.
Die Erde zu bebauen und zu bewahren – verantwortlich Lebensmöglichkeiten für Pflanzen, Tiere und Menschen zu gestalten – dafür ist dem Menschen eine besondere Stellung zugedacht worden.
Das Bibelwort kennzeichnet in prägnanter Weise, welchen Umgang wir mit Gottes guter Schöpfung praktizieren sollen. Als einzelne Christen und als Kirche insgesamt haben wir den Auftrag, die Schöpfung zu bewahren. Ein wichtiger Aspekt dieses Auftrages ist der Klimaschutz.
Klimaschutz spielt in der Bremischen Evangelischen Kirche BEK schon lange eine wichtige Rolle. Einzelne Gemeinden betreiben seit Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts aktiv Klimaschutz; z.B. durch Regenwassersammelanlagen, dem Verbot zur Nutzung von chemischen Pflanzengiften zur Bekämpfung von Wildwuchs auf dem Friedhof, etc.). Die „Bewahrung der Schöpfung“ wird in immer mehr Gemeinden schon intensiv in der alltäglichen Gemeindearbeit berücksichtigt; sei es durch öko-fair gehandelten Kaffee/Tee bei Gemeindeveranstaltungen, Photovoltaikanlagen auf Kirchen- oder Gemeindehausdächern, uvm.
Die BEK hat sich ehrgeizige Ziele für den Klimaschutz gesteckt: Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß der BEK um die Hälfte sinken und bis 2050 sogar um 80 %, jeweils bezogen auf das Jahr 2005. Seit 2010 werden die Bemühungen, diese Klimaziele zu erreichen, durch eine Reihe von Maßnahmen und Projekten unterstützt:
Das Integrierte Energie- Klimaschutzkonzept für die Bremischen Evangelischen Kirche
Der Kirchentag hat auf seiner Sitzung im Herbst 2013 beschlossen, für die Bremische Evangelische Kirche ein Klimaschutzkonzept erstellen zu lassen, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen. Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzepte dienen als Grundlage für eine langfristige Prioritätenplanung und als Entscheidungshilfe, mit welchen Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig Energieverbräuche und damit Treibhausgase gesenkt werden können.
2015 wurden flächendeckend unter anderem Verbrauchswerte und der Zustand der Gebäude der BEK erfasst. Unter Beteiligung zahlreicher Akteure, wie Gemeinden mit ihren Pastoren/innen u.a., Bauabteilung und Haustechnikpool, Vertreter/innen von Kindertagesstätten, Klimaschutzkommission und Umweltbeauftragten wurde in mehrere Workshops aus Ideen, Vorstellungen und Wünschen ein Maßnahmenkatalog entwickelt. Ziel ist es, eine Einsparung von mehr als 3.000 t CO2/a zu erreichen.
Ein Klimaschutzmanagement dient seit April 2017 innerhalb der BEK als zentrale Anlaufstelle, um die Umsetzung der Einzelmaßnahmen und Aktivitäten zu organisieren, relevante Akteure zu vernetzen, in der Realisierung zu unterstützen und den Klimaschutzgedanken umfassend voranzutreiben.
Hier finden Sie weitere Informationen und Unterlagen zu diesem Thema zum Herunterladen:
Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept für die Bremische Evangelische Kirche – vollständiger Schlussbericht (PDF)
Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept für die Bremische Evangelische Kirche – Kurzfassung (PDF)
Maßnahmenkatalog – Anlage zum Klimaschutzkonzept (PDF)
Klimakollekte.pdf
Informationen erhalten Sie auch bei:
Pastor Ulrich Klein, dem Umweltbeauftragten der Bremischen Evangelischen Kirche
Susanne Fleischmann, der Klimaschutzmanagerin (siehe Kontaktkasten) und
Sebastian Lamotte, dem Beauftragten für öko-faire Beschaffung
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (BMUB) hat die Bremische Evangelische Kirche Fördermittel zur Erstellung ihres Klimaschutzteilkonzepts (Förderkennzeichen 03 KS 0710) und des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts erhalten (Förderkennzeichen 03 K 00473).
Von 2017 bis 2020 wurde dies ergänzt durch das Projekt „Klimaschutzmanagement der BEK“ mit der Förderung einer Vollzeitstelle (Förderkennzeichen 03 K 04448). Das Anschlussvorhaben (FKZ 03K04448-1) läuft bis 2022.
Weitere im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des BMU geförderte Projekte:
KSI: Austausch von von Heizungs- und Warmwasserzirkulationspumpenim Kindergarten der Abraham-Gemeinde der Bremischen Evangelischen Kirche (Förderkennzeichen 03K09710)
KSI: Austausch von Elektrogeräten in Kitas der Bremischen Evangelischen Kirche (Förderkennzeichen 03K09984 und 03K12098)
KSI: Modernisierung der Innenbeleuchtung von Gemeinden und Einrichtungen der BEK (Förderkennzeichen 03K12075 und 03K14296)
KSI: Einführung von Energiesparmodellen: Schöpfungsfreundliche Kindertagesstätten in der Bremischen Evangelischen Kirche (Förderkennzeichen 03K09924)
u.a.: