Dienstag, 14. Juni 2022

Kulturkirche zeigt sich von ihrer besten Seite

Die Kulturkirche St. Stephani liegt oberhalb der Weser. Von der Schlachte aus erreicht man sie auf kurzem Weg. Nun wurde das Außengelände neu gestaltet, so dass die Kirche sich dem Fluss von ihrer besten Seite zeigen kann.

Rund um die Kulturkirche St. Stephani, liegt ein grünes, fast parkähnliches Gelände. Von der Weser aus erreicht man es über die 2018 neu angelegten Stephani-Terrassen. Doch war der Zugang bislang durch eine Mauer versperrt. Nun wurde das Gelände vom Landschaftsarchitekten Georg Heinemann neu gestaltet und zum Fluss hin geöffnet. Am Samstag, den 18. Juni um 19 Uhr wird es der Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Zentrum des neu gestalteten Geländes, vor dem Westportal, steht Der stille Prophet, eine 4,5 m hohe Holz-Skulptur, die der Bildhauer Gunther Gerlach exklusiv für St. Stephani geschaffen hat. Die Skulptur ist inspiriert von der Gerhard-Marcks-Plastik, „Der Rufer“, die vor dem Funkhaus von Radio Bremen steht. Die Hände um den weit geöffneten Mund haltend, hat sie ihren Blick über die Weser gerichtet. Im Gegensatz dazu versinnbildlicht "Der stille Prophet" Ruhe und Versenkung. „Wenn wir schweigen, hören wir in der Stille eine Stimme“, so der Künstler. "Die Figur ruft nicht, sie verkündet nicht, sie schweigt, ist einfach da."

Das großzügige Gelände mit seiner verbesserten Aufenthaltsqualität soll zukünftig für kulturelle Ereignisse genutzt werden. Zum Auftakt wird sich die Kulturkirche St. Stephani am Samstag, den 18. Juni mit einem Programm an der Langen Nacht der Museen unter dem Motto "Vom Hören Sehen" beteiligen. Um 19 und 21 Uhr gibt es vor der Kulturkirche die musikalische Lesung "Lyrik zu Stille und Schweigen" sowie eine Präsentation der Skulptur „Der Stille Prophet“.