Dienstag, 28. September 2021

Nach Umbau: Waller Immanuel-Kapelle öffnet wieder

Ab Samstag, den 9. Oktober feiert die Immanuelgemeinde die Wiedereröffnung ihrer Kapelle nach umfangreichen Umbauten. Ganz Walle ist am 9., 10. und 11. Oktober zu einem langen Festwochenende eingeladen.

Die Immanuelkapelle (Elisabethstraße 20) wurde 1908 errichtet und nun runderneuert. Die Bremische Evangelische Kirche (BEK) hat eine energetische Sanierung, eine barrierefreie Gestaltung mit einem Fahrstuhl, Brandschutz-Maßnahmen und Dacharbeiten in Auftrag gegeben. Außerdem wurde der Innenraum zeitgemäß gestaltet. Die alte Kanzel wurde durch ein neues, mobiles Ensemble mit Altar und Lesepult ersetzt, eine neue LED- Beleuchtung setzt den Raum nun ins beste Licht, neue Stühle ersetzen die verschlissenen Sitzmöbel aus den fünfziger Jahren.

Nach fast zwei Jahren soll das Ende der Bauarbeiten nun gefeiert werden! Am Samstag, den 9. Oktober gibt es um 14 Uhr, 15.30 Uhr, 17 Uhr und 18.30 Uhr Gottesdienste - mit Entdeckung des Innenraumes und unterschiedlichen Stationen für Groß & Klein (z.B. einer Fotoausstellung, Kerzen und Gebete; und einer  Überraschungs-Station für Kids). Am Sonntag, den 10. und Montag, den  11. Oktober ist die Kapelle jeweils von 16 bis18 Uhr geöffnet - zum Gucken, Entdecken und zur Einkehr. Es gibt Musik, Gespräch und Getränke.

Die Immanuel-Kapelle war Bremens erster kirchlicher Mehrzweckbau. Die zum Zeitpunkt der Einweihung 1908 ganz innovative Gestaltung sah keine Kirchenbänke vor, sondern Stühle, die man beiseite räumen konnte, um den Raum nicht nur für Gottesdienste, sondern für Veranstaltungen aller Art nutzen zu können. Und so fand zur Eröffnung am 18. Oktober 1908 nach dem Einweihungsgottesdienst auch ein fröhlicher Tanztee statt.

Jetzt ist die Immanuel-Kapelle noch attraktiver und steht wieder als gastfreundliches Begegnungszentrum für Jung und Alt und viele Aktive im Quartier zur Verfügung.

Die Immanuel-Gemeinde im Bremer Westen hat 2.500 Gemeindeglieder: Motto der Arbeit ist „Kirche mit anderen“, als Partnerin, Anwältin und Begleiterin der Menschen im Stadtteil. Es gibt diverse Nachbarschafts-Projekte und Kooperationen. Hier sind die Türen offen für Junge und Ältere, festverwurzelt oder neu im Stadtteil, egal ob glaubend, suchend oder fragend - gerade auch für diejenigen, deren Stimme oft überhört wird. Das alles lebt die Immanuel-Gemeinde im Verbund mit der Gemeinde Walle – tolerant, ökumenisch, weltoffen.