Logbuch 2025
19. Oktober 2019
Wir schleusen zu dritt und eine Brille geht über Bord.
Tag 3, Sonntag, 19.10.25 | Urk - Blokzijl
Auch der Morgen in Urk begrüßt uns mit Sonne. Frühstück gibt es um 08:24 Uhr und vor dem Ablegen um 09:21 Uhr singen wir noch ein Ständchen für Tilman mit der gesamten Gruppe.
Gleich nach dem Ablegen geht es für uns in die Urkersluis, die uns 5,5 Meter nach unten befördert. Leider passen wir in diese Schleuse nicht zu dritt, sodass wir in zwei Durchgängen schleusen müssen. Heute liegt eine Strecke von Kanal vor uns die von uns oft nur “Polder” genannt wird, aber eigentlich die Urkervaart und die Zwolse Vaart beinhaltet.
Die Strecke verläuft in vielen graden Abschnitten, mit gleichmäßig geregelter Geschwindigkeit. Sie bietet uns so viel Zeit um beispielsweise zwischen den Booten Ball zu spielen, den Neulingen das Boot fahren zu zeigen und eine Vielzahl an Brücken zu durchqueren. Das Ballspielen zwischen den Booten funktioniert heute wirklich hervorragend, trotzdem gibt es auch einige professionelle Ballrettungsaktionen.
In die Markenesseschleuse passen wir später am Tag dann tatsächlich zu dritt (siehe Bild) und vor der gefürchteten Vollehove Brücke müssen wir “nur” 30 Minuten warten. Während dieser Wartezeit erreicht uns von der Kuinder per Funke die Nachricht, dass leider eine Brille über Bord gegangen ist. Dies war vor drei Jahren schon einmal passiert, dieses Mal waren aber glücklicherweise Kontaktlinsen zur Hand.
Am Nachmittag kontaktieren wir außerdem den Techniker des Bootsvermieters, da bei der Fenris der Motor nicht mehr ausgeht und außerdem scheinbar kein Landstrom ankommt. Im Hafen von Blokzijl bekommen wir wieder Plätze nebeneinander und warten geduldig auf den Techniker, während die Fenris vor sich hin tuckert. Die Diagnose ist schlussendlich ein kaputtes Landstromkabel und folglich eine rausgesprungene Sicherung, die dazu führte, dass der Motor nicht mehr ausging.
Am heutigen Abend gibt es auf der Fenris Wraps, auf der Hendrik Wouter Chili sin Carne und auf der Kuinder Pfannkuchen. Auch in Blokzijl treffen wir unsere bekannte Hafenkatze wieder und sie schläft in einem Pullover auf dem Achterdeck. An diesem Abend findet außerdem eine der wohl größten Werwolf Runden statt, die die Hollandfahrt je gesehen hat, mit fast 30 Menschen auf einem Boot.






