10. Dezember 2024
Die seit 2014 andauernde und sich zuspitzende Kriegssituation in der Ostukraine und an die Lage an der russisch-ukrainischen Grenze bestimmt aktuell die Schlagzeilen.
Bremische Evangelische Kirche lädt zum Ukraine-Friedensgebet ein:
„Krieg darf um Gottes und der Menschen willen nicht sein“
Die seit 2014 andauernde und sich zuspitzende Kriegssituation in der Ostukraine und an die Lage an der russisch-ukrainischen Grenze bestimmt aktuell die Schlagzeilen. Bei vielen Menschen wächst die Sorge vor einer weiteren militärischen Eskalation und einem Krieg in Europa. „Wir schauen mit Furcht und Unverständnis auf das, was sich dort gerade abspielt. Der Truppenaufmarsch ist eine Bedrohung des Friedens in Europa“, sagt Pastor Jasper von Legat, Friedensbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK).
Deshalb lädt die BEK am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr in die Stadtkirche Unser Lieben Frauen ein, um für den Frieden in Europa zu beten.
„Wir wollen gemeinsam Kerzen anzünden, Sorgen Raum zu geben, aber auch die biblische Friedensbotschaft zu hören, die Frieden auf Erden verheißt. Beten in der aktuellen Situation heißt, sich nicht mit der militärischen Machtlogik und der vermeintlichen politischen Aussichtslosigkeit abzufinden“, so Jasper von Legat. „Beten bedeutet, selber Kraft zu schöpfen, unerschütterlich an den Frieden zu glauben und deshalb die Hoffnung auf diplomatische Lösungen niemals aufzugeben. Unser Bremer Friedensgebet ist eine Gelegenheit, Gedanken zu ordnen, Ängste vor Gott auszusprechen und seine Hoffnungsbotschaft zu hören. Gottes Friede ist größer als alle unsere menschliche Vernunft, an der man aktuell durchaus verzweifeln kann. Mit jedem Gebet beginnt der Frieden in einem einzelnen Menschen. Das macht uns gemeinsam stark, anders zu denken und zu handeln. Von den aktuellen Gebeten um den Frieden in Bremen und weltweit geht ein klares Zeichen aus: Wir geben die Hoffnung auf Frieden nicht preis, Krieg darf Gottes und der Menschen willen nicht sein.“
In diesem Zusammenhang verwies der BEK-Friedensbeauftragte darauf, dass bereits jetzt, selbst ohne eine neuerliche Gewalteskalation, fast drei Millionen Menschen in der Ukraine humanitäre Hilfe brauchen. „Die Eskalationsspirale muss deshalb sofort durchbrochen werden!“
Das Friedensgebet wird gemeinsam gestaltet von den Pastorinnen und Pastoren Ulrike Bänsch (stellvertretende Schriftführerin), den beiden BEK-Friedensbeauftragten Jasper von Legat und Andreas Hamburg, Gesche Gröttrup, Pastor i.R. Louis-Ferdinand von Zobeltitz (ehemaliger Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche) sowie Rudolf Dibbern (Friedensinitiative der Gemeinde Unser Lieben Frauen)
Ansgar Müller-Nanninga begleitet das Friedensgebet musikalisch.
Für den Kirchenausschuss nimmt der Vizepräsident der Bremischen Evangelischen Kirche,
Dr. Martin Franzius, an dem Friedensgebet teil.
Dienstag, den 22. Februar um 19:30 Uhr in der Kirche Unser Lieben Frauen
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