Donnerstag, 08. Februar 2024

Pilgern, Stille und Konzerte: Am Aschermittwoch beginnt die Passionszeit

Am 14. Februar beginnt die diesjährige Passionszeit. Sie dauert 40 Tage, vom Aschermittwoch bis zum Karsamstag. Es ist die Zeit der Besinnung auf Jesu Leben und Sterben, bei vielen Menschen geprägt durch Fasten und Einkehr. Am Karfreitag erreicht sie ihren Höhepunkt.

Vor dem Hintergrund der Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine, dem Erstarken des Rechtsextremismus  und der damit verbundenen Sorgen und Ängste, bekommt die Passionszeit mit zahlreichen Friedensandachten für viele Menschen eine besondere Bedeutung.

In Bremen gibt es in dieser vorösterlichen Zeit auch das Klimafasten. Wer jetzt besonders auf den eigenen CO2 -Fußabdruck und einen nachhaltigen Lebensstil achten will, für den gibt es am Donnerstag, den 21. März ab 10 Uhr in der Überseekirche einen Upcycling-Workshop oder am Sonntag, den 24. März um 11.30 Uhr das Klimapilgern in Walle.

In den Bremer Kirchen gibt es in den kommenden fünf Wochen zahlreiche Passionsandachten, z.B. in der Kirche St. Ansgarii jeden Mittwoch um 18 Uhr unter dem Titel Sieben 30 MInuten für Dich. Frühaufsteher sind herzlich eingeladen zu den mittwochs um 7.30 Uhr stattfindenden Morgengebeten mit Abendmahl in der Horner Kirche. Und in der Kulturkirche St. Stephani gibt es vom 25. bis 28. und am 30. März jeweils um 18.30 Uhr die Zeit der Stille in der Karwoche, kurze meditative Andachten in der Seitenkapelle.

In der Kirche Unser Lieben Frauen lädt Eternity, die schwebende und schmelzende Eispyramide dazu ein, über Werden und Vergehen, Zeit und Ewigkeit nachzudenken.

Bis Ostern werden jeden Samstag ab 9 Uhr Pilgerwanderungen in der Passionszeit an wechselnden Orten und zu verschiedenen Themen angeboten. Dabei geht es darum, in Gemeinschaft Zeiten der Stille zu erleben und sich mit meditativen Texten auf die Passionszeit einzustimmen. Das Thema des ersten Pilgergangs am 17. Februar lautet „Vom Aufbrechen“. Informationen gibt es bei Heiko Panning, Telefon 0151/62 502 364.

In der Kirche der Stille in Aumund und in der Auferstehungskirche in Hastedt werden wieder Exerzitien im Alltag angeboten.

Die Passionszeit ist traditionell die Zeit der großen Konzerte. Zum Auftakt gibt es am Samstag, den 17. Februar um 18 Uhr ein Passionskonzert mit der Kleinen Kantorei in der Kirche Unser Lieben Frauen. Ein Orgelkonzert zur Passionszeit am Sonntag, den 3. März um 18 Uhr sowie Barockmusik zur Passionszeit am Samstag, den 16. März um 18 Uhr gibt es in der Kirche St. Johann in Oberneuland. Die Lukas-Passion von Georg Philipp Telemann wird, am Sonntag, den 3. März um 19 Uhr in der Kirche St. Martini Lesum aufgeführt. Die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach ist am Sonntag, den 10. März ab 17 Uhr in der Kirche St. Ansgarii zu hören. Im Passionskonzert des Bach-Chores Bremerhaven steht am Sonntag, den 10. März um 17 Uhr das Werk Die sieben Worte Jesu am Kreuz von César Franck im Mittelpunkt. Am Gründonnerstag, den 28. März um 18 Uhr folgt dort dann die Johannes-Passion. Auch in der Kirche St. Markus wird am Sonntag, den 10. März um 17 Uhr die Johannes-Passion aufgeführt. In der Kirche Unser Lieben Frauen steht am Karfreitag, den 29. März um 15 Uhr ebenfalls die Johannes-Passion auf dem Programm. Und im St. Petri Dom gibt es an diesem Tag um 18 Uhr ein Oratorium zum Karfreitag.

Zu diesen und allen anderen Veranstaltungen in der Passionszeit laden wir alle Bremerinnen und Bremer sehr herzlich ein.