Die Beerdigung

In diesem Fall findet eine Beerdigung in der Regel ohne kirchliche Begleitung statt.  Die Kirche respektiert die Entscheidung des Verstorbenen, auf eine kirchliche Begleitung zu verzichten. Manchmal widerspricht das den  Gefühlen und Wünschen der Trauernden. Nehmen Sie in einem solchen Fall Kontakt mit einem Pastor oder einer Pastorin auf. In Ausnahmefällen kann eine kirchliche Bestattung aus seelsorgerlichen Gründen stattfinden. Dann findet sich ein Weg, der die Wünsche der Hinterbliebenen wie des verstorbenen Menschen respektiert.

Verstirbt ein Kind, bevor es durch die Taufe zum Mitglied einer Kirche wurde, kann es kirchlich bestattet werden, wenn Eltern bzw. Pflegeeltern dies wünschen. Viele Friedhöfe haben eine besonders gestaltete Grabstätte für zu früh oder totgeborne Kinder.

Ja, ein Suizid ist kein Hinderungsgrund für eine kirchliche Bestattung.

Eine Bestattung findet üblicherweise in der Konfession des oder der Verstorbenen statt. In besonderen Situationen wie z.B. Unfällen, in denen viele Menschen gestorben sind, werden manchmal auch gemeinsame ökumenische Trauerfeiern mit einem katholischen und evangelischem Geistlichen durchgeführt. In Bremen werden auch Früh- und Totgeburten in ökumenischen Trauerfeiern beigesetzt.

Die Wünsche, die der verstorbene Mensch zu Lebzeiten geäußert oder in einer Bestattungsvorsorge schriftlich festgelegt hat, sollten nach Möglichkeit respektiert werden. Wenn dieser Wille nicht bekannt ist, entscheiden die nächsten Angehörigen bzw. der Lebenspartner. Sind Angehörige nicht vorhanden, trifft diejenige Person die Entscheidung, die die Bestattung in Auftrag gibt.

Wenn ein Verstorbener gewünscht hat, an einem anderen Friedhof als bei seinem Hauptwohnsitz beerdigt zu werden, steht dem von Seiten der Kirche nichts entgegen. Es hängt allerdings von der Ordnung der jeweiligen Friedhofsverwaltung ab, ob auf dem Friedhof die Bestattung Auswärtiger erlaubt ist. Dies ist dort zu erfragen. Die meisten kirchlichen Friedhöfe in Bremen stehen allen Menschen offen. Nur sehr kleine sind manchmal den Mitgliedern der jeweiligen Gemeinde vorbehalten, die den Friedhof betreibt.

Nein, das muss nicht sein, der Gesang kann aber dabei helfen, den eigenen Gefühlen und der Trauer Ausdruck zu verleihen und getröstet zu werden. Es hängt auch von den Trauergästen ab, ob gesungen werden kann, besonders, wenn es nur ein kleiner Kreis ist. Instrumentalstücke können dazu eine Alternative sein. Es muss auch nicht nur Kirchenmusik sein. Es kann auch Musik gewählt werden, die der Verstorbene gern gehört bzw. gesungen hat. Besprechen Sie mit ihrem Pastor oder ihrer Pastorin, welcher Gesang bzw. welche Musik  
für eine Beerdigung angemessen ist.