Infos&Schutzkonzepte
Prävention
Prävention – warum sie unverzichtbar ist
Sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch können jeden Menschen betreffen – unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Umfeld. Deshalb hat die Bremische Evangelische Kirche (BEK) den Schutz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu einer zentralen Aufgabe gemacht.
Prävention ist essenziell, weil sie:
- gefährdete Personen frühzeitig schützt,
- Räume sicherer macht, indem Risiken erkannt und reduziert werden,
- Täterstrategien erschwert,
- Mitarbeitende sensibilisiert, damit Warnsignale schneller wahrgenommen werden,
- und Vertrauen schafft – in die Arbeit der Kirche und in die Sicherheit ihrer Einrichtungen.
Verpflichtende Maßnahmen zur Prävention
Überprüfung durch erweitertes Führungszeugnis
In allen Arbeitsbereichen der BEK ist die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses verpflichtend.
Dieses wird regelmäßig überprüft, um den Schutz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu gewährleisten.
Verbindliche Schulungen
Alle Mitarbeitenden – haupt- und ehrenamtlich – müssen eine präventionsbezogene Schulung absolvieren und diese in festgelegten Abständen auffrischen.
Damit wird sichergestellt, dass alle Beteiligten
- Warnsignale erkennen,
- richtig reagieren können und
- wissen, an wen sie sich wenden müssen.
- Schutzkonzepte bis Ende 2025
Bis Ende 2025 müssen alle gesamtkirchlichen Einrichtungen und Gemeinden ein eigenes Schutzkonzept vorlegen.
Diese Konzepte legen klare Verantwortlichkeiten, Meldewege und Verfahrensabläufe fest und stärken die Sicherheit vor Ort.
Kinderschutz in Tageseinrichtungen
Der Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder hat:
- ein eigenes Kinderschutzkonzept
- einen Leitfaden für Mitarbeitende,
- und arbeitet aktiv im Arbeitskreis gegen sexuelle Misshandlung mit, in dem Bremer Behörden, Kriminalpolizei, Institutionen und Beratungsstellen vernetzt sind.
Damit wird der Kinderschutz professionell und breit abgestützt umgesetzt.
Meldestelle und psychologische Beratung
Für den Verdachtsfall eines sexuell grenzverletzenden Verhaltens gibt es seit vielen Jahren eine zentrale Meldestelle der BEK.
Betroffene und Hinweisgebende können sich dort vertraulich melden. Sexualisierte Gewalt? Bei Anfangsverdacht melden!
Die BEK hat zudem die Gewaltschutzrichtlinie der EKD übernommen und stellt fachkundige psychologische Beratung zur Verfügung.
Präventionsbeauftragte und Schulungsangebote
Neben dem Fortbildungsmodul „Hinschauen – Helfen – Handeln“ gibt es seit Januar 2022 eine Präventionsbeauftragte.
Sie ist verantwortlich für:
- interne Information,
- regelmäßige Schulungen,
- und die Weiterentwicklung der Präventionsarbeit in der BEK.
Zudem wurden in 2025 mehrere Multiplikator*innen ausgebildet, um die Präventionsarbeit noch breiter aufzustellen und genügend Schulungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten anbieten zu können. In 2026 werden weitere Multiplikator*innen für die Präventionsarbeit geschult. Veranstaltungen
- Kinderschutzkonzept_2024_.pdf 3 MB
- Kinderschutzleitlinie_Landesverband.pdf 644 KB
- Bremische Evangelische Kirche - Hinschauen,Handeln - Handreichung 136 KB
- Handreichung für Kirchengemeinden: "Unsagbares sagbar machen" 296 KB
- Broschüre „Das Risiko kennen – Vertrauen sichern. Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen: Risikoanalyse in der Arbeit von Kirchengemeinden“ 220 KB
- Grenzen achten - Sicheren Ort geben (Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt) 325 KB
- EKD-Broschüre „Hinschauen-Helfen-Handeln“ 351 KB
Ansprechpartnerin

Nancy Janz
Fachstelle Sexualisierte Gewalt
der Bremischen Evangelischen Kirche
Haus der Kirche
Franziuseck 2-4
28199 Bremen
Ansprechpartnerin

Heike Wegener
Pastorin in der Ev. Kirchengemeinde Horn, Bremen
Präventionsbeauftragte sexualisierte Gewalt der Bremischen Evangelischen Kirche