Wir über uns

Zum 1. Januar 2025 sind die Gemeinden Immanuel, St. Michaelis- St. Stephani und Walle zur neuen Ev. Mirjam-Gemeinde Bremen verschmolzen. 

Unsere Gemeinde geht jetzt von Walle bis zum Brill! Wir sind aber auch weiter an den gewohnten Standorten für Sie da:

  • Begegnungszentrum Doventorsteinweg 51
  • Gemeindehaus Elisabethstr. 17/18
  • Gemeindezentrum Ritter-Raschen-Str. 41

Unsere Kirchgebäude haben ihre Namen behalten. Jedes von ihnen ist unverwechselbar und besonders. Wir halten deshalb im Wechsel in jeder unserer schönen Kirchen Gottesdienst – in der Immanuel-Kapelle, in der Michaeliskirche, im Seitenschiff der Stephanikirche und in der Waller Kirche.  

Gremien in der Mirjam-Gemeinde

Wer „Gemeinde“ hört, denkt meist an Kirche, Pastor:in, Diakon:in, Mitarbeitende im Büro, den sonntäglichen Gottesdienst und vielleicht noch an eigene Erlebnisse wie Hochzeit oder Konfirmation. Aber damit „Gemeinde“ funktioniert, braucht es Menschen, die die Geschicke der Gemeinde(n) lenken. Menschen, die sich verantwortlich fühlen und einsetzen für andere und die Gemeinschaft der Glaubenden.

Diese Aufgaben übernehmen in der Mirjam-Gemeinden der Konvent und der Kirchenvorstand. 

Gemeinde-Engagement

Es gibt unterschiedliche Arten von Projekten an allen Standorten der Gemeinde, in denen wir uns gemeinschaftlich engagieren:

Das Angebot RAZ ("Ran an die Zukunft") richtet sich speziell an Jugendliche aus dem Bremer Westen. Wir begleiten sie bei Hausaufgaben, Bewerbungstraining, bei der Ausbildungs-und Praktikumssuche und beim Übergang von der Schule zum Beruf. Dazu gehören Projektwochen mit Schulklassen der Schulen im Stadtteil.

Die Hausaufgabenhilfe in der Elisabethstr. 17/18 richtet sich an Schüler von der 5.-10. Klasse, egal welcher Herkunft, Nationalität oder Religion. Jeden Dienstag und Donnerstag jeweils von 16.00 bis 18.00 Uhr. Hier kann man einfach ohne Anmeldung vorbeikommen und sich helfen lassen. Darüber hinaus gibt es immer wieder Aktionen: TeaTime, Jugendgottesdienste, Gaming Abende, Übernachtungen im Gemeindehaus, Kinoabende, Kochabende und mehr. Informationen bei Antje Mohme.

Im Jugendtreff in der Bahnhofsvorstadt im Gemeindezentrum am Doventorsteinweg 51 gibt es einen tollen Jugendtreff mit Hausaufgabenhilfe, Sport und Spiel, Gaming, Kochen, Basteln… Kommt gern vorbei! Informationen bei Antje Mohme.

Der Sonntagstreff am Doventorsteinweg ist ein Angebot für Wohnungslose und Menschen, die in Armut leben. Jeden Sonntagnagnachmittag von 15:00 - 17:00 Uhr öffnet der „Sonntagstreff“ im Begegnungszentrum Doventorsteinweg 51 seine Türen für ca. 50-70 Personen. Wohnungslose, Arme und Menschen, die Gemeinschaft suchen, finden hier einen Anlaufpunkt in einem gastfreundlichen Ambiente.  Bei Kaffee und Kuchen und am späteren Nachmittag auch einer Suppe können die Gäste miteinander einen ruhigen Nachmittag verbringen. 

Versteckt neben dem Kindergarten am Doventorsdeich liegt zwischen hohen Bäumen der Gemeinde-Spielplatz (Doventorsdeich 6). Er ist in der warmen Jahreszeit und bei gutem Wetter (April bis September) täglich (Mo-Sa) von 15-18 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet. Betreut wird der Spielplatz durch das ehrenamtliche Spielplatzteam, bei dem auch Spielgeräte ausgeliehen werden können. Es gibt eine Toilette, die von Besucher:innen genutzt werden kann. Kinder unter 6 Jahren nutzen den Spielplatz bitte nur in Begleitung Erwachsener. 

Einmal im Jahr (Februar) sammelt die Gemeinde Kleiderspenden für die Bodelschwingh'schen Anstalten in Bethel.

Der Grüne Hahn ist ein Projekt zum Energie- und Umweltmanagement zur Bewahrung der Schöpfung. Dabei handelt es sich um ein EU einheitliches Umweltprogramm. So achten wir z.B. auf Arbeitsschutz, Sicherheit von elektrischen Geräten, Sicherheitsanweisungen bei Reinigungsmitteln und auf Kenntnisse in der Ersten Hilfe. Im Bereich Umweltmanagement haben wir z.B. sämtliche Glühbirnen in den Gemeinden durch Sparbirnen ersetzt. Besonders erwähnenswert sind die Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Gemeindehäuser Ritter-Raschen-Straße 41 und Elisabethstraße 17/18.

Meilensteine der Fusion

Die fusionierten Gemeinden der Ev. Mirjam-Gemeinde im Wandel der Zeit

Im Jahr 1139 wurde auf dem St. Stephansberg die Kirche „St. Willehadi-Stephani“ gegründet. Sie bekam die Pfarrrechte für das Stephaniviertel sowie die Dörfer Utbremen und Walle.

Die erste urkundliche Erwähnung einer Michaelis-Kirche vor dem Ansgaritor stammt aus dem Jahr 1194/98. Sie wurde 1524 von randalierenden Bürgern zerstört.

Einwohner von Walle, die bisher den Gottesdienst dort besucht hatten, verwandten die Steine, um in der Langen Reihe die „Kercke Sunte Michaelis tho Walle“ zu errichten. Den Namen hat sich die Gemeinde St. Michaelis zurückgeholt. Aber in der Langen Reihe steht seitdem die Waller Kirche.

Immer mehr Arbeiter ziehen mit ihren Familien nach Walle und so wird es nötig weitere Kirchen zu errichten. Im Jahr 1908 entstand die Immanuel-Kapelle relativ schnell nach der Wilhadi-Kirche als zweite Tochterkirche von St. Stephani.

1997 nahmen die Gemeinden St. Stephani, St. Michaelis, Wilhadi, Immanuel und Walle erste Gespräche über eine verstärkte Zusammenarbeit auf. Diese Gemeinden des Bremer Westens feiern seit 1998 einen gemeinsamen Pfingstgottesdienst.

Seit 2007 hat die Kooperation der Immanuel-Gemeinde und der Waller Gemeinde den Namen „Ev. Gemeindeverbund Immanuel & Walle“.

Im Jahr 2009 fusionierten die Gemeinden St. Michaelis und St. Stephani zur St. Michaelis - St. Stephani Gemeinde.

Seit 2020 teilen sich die St. Michaelis - St. Stephani Gemeinde und der Gemeindeverbund Immanuel & Walle eine Diakonenstelle.

Schon länger erwogen die Gemeinden Immanuel und Walle, ihre Zusammenarbeit durch eine Fusion zu bekräftigen. Sie fragten die Vertreter der St. Michaelis - St. Stephani Gemeinde, ob sie sich daran beteiligen wollten.

Zum Advent 2022 erschien der erste „Rückenwind“ als gemeinsamer Gemeindebrief von St. Michaelis - St. Stephani, Immanuel und Walle sowie der Überseekirche.

Seit Januar 2023 traf sich die Steuerungsgruppe einmal im Monat, um die Fusion Schritt für Schritt vorzubereiten. Die Gemeindegremien stimmten jeweils darüber ab.

Die Steuerungsgruppe setzte als wichtigste Arbeitsgruppen zuerst die AG Namen und die AG Gemeindeordnung ein, denn ohne Namen und Ordnung ist eine Fusion rechtlich nicht möglich. Dann trafen sich auch die AG Personal, die AG Finanzen, die AG Gebäude, die AG Logo und Siegel sowie die AG Gottesdienst. Alle weiteren inhaltlichen Entscheidungen sollten erst in der neuen Gemeinde beraten werden.

Im März 2023 hatten die Konvente, also die obersten Entscheidungsgremien der Gemeinden, dann eine Absichtserklärung beschlossen. Als Ziel wurde damals formuliert: Die drei Gemeinden streben an im September 2024 einen Fusionsvertrag zu schließen, der am 01.01.2025 in Kraft tritt und uns zu einer Kirchengemeinde verbindet. Dabei wollen wir den Prozess als eine positive Chance dazu sehen, dass unsere Kirchengemeinden als aktiv Agierende auch weiterhin das Wort Gottes verkündigen und der christlichen Botschaft Gehör im öffentlichen Raum verschaffen.

Im Februar 2024 fiel die Entscheidung für einen Namen der neuen Gemeinde: Die Gemeinde sollte „Ev. Mirjam-Gemeinde“. Aus 40 eingegangenen Namensvorschlägen hatte die AG Namen unter verschiedenen Gesichtspunkten fünf in die engere Wahl gezogen. Die Steuerungsgruppe reduzierte sie auf drei, und in einer gemeinsamen Abstimmung einigten sich die Konvente dann auf „Mirjam“.

Weit umfangreicher war die Arbeit, die für die neue Gemeindeordnung nötig war. Unzählige Treffen der AG Gemeindeordnung und mehrere gemeinsame Konventssitzungen führten schließlich zum ersehnten Ergebnis: Im September 2024 wurde die Gemeindeordnung der zukünftigen Ev. Mirjam-Gemeinde beschlossen.

Noch im September 2024 stimmten die drei Konvente dem Fusionsbeschluss zu.

Im November erfolgte die Zustimmung durch den Kirchentag, dem Parlament der Bremischen Ev. Kirche. 

Seit 1. Januar 2025 nun gibt es sie endlich: unsere Ev. Mirjam-Gemeinde! Wir freuen uns darüber sehr und hoffen, dass sie lange besteht. Möge sie ein Ort der Zuflucht und Besinnung sein und das Evangelium so leben und verkünden, dass sie von Walle bis zum Brill strahlt und mit den Menschen im Stadtteil das Beste sucht.

Zur Geschichte der Immanuel-Gemeinde

In der Elisabethstraße 17/ 18, mitten im Stadtteil Walle, liegt die Kapelle der evangelischen Immanuel-Gemeinde. Sie war der erste kirchliche Mehrzweckbau - noch dazu mit einer besonderen Akustik - in Bremen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Kapelle sowie das Pfarrhaus und ein Gemeindesaal gebaut.  Noch heute fügt sich dieser Gebäudekomplex nahtlos in die Häuserzeile neben Wohnungen und Geschäften ein. Durch diese Nähe sieht sich die Gemeinde als „Gemeinde im Stadtteil“, hält guten Kontakt zu unterschiedlichen Einrichtungen (wie z.B. Schulen oder kulturelle Einrichtungen).
In unseren Räumlichkeiten finden neben Gottesdiensten regelmäßige Gesprächskreise, Gruppen und Bildungsveranstaltungen statt, zu denen wir Sie herzlich willkommen heißen.
Mehr zur Geschichte der Immanuel Gemeinde finden Sie hier.

Zur Geschichte der St. Michaelis-St. Stephani-Gemeinde

[Infos folgen]

Zur Geschichte der Waller Gemeinde

Zwischen der Langen Reihe und der Ritter- Raschen- Straße 41 befindet sich das Kirchendorf der evangelischen Kirchengemeinde Walle. Hier treffen Kirche, Gemeindehaus mit großem Garten sowie der Kindergarten (Kinderhaus Schnecke) aufeinander.
Besonders markant ist der barocke Kirchturm, der 1658 als Grabmal des Ritter Rasch gebaut wurde, daneben das Kirchenschiff, das 1952 wieder neu aufgebaut wurde.
Gerne heißen wir Sie herzlich willkommen zu Gottesdiensten in unserer Kirche, sowie zu Veranstaltungen in den Gemeinderäumen oder der Gartenanlage.
Mehr zur Geschichte der Waller Kirche finden Sie hier als Waller Kirchengeschichte Chronologisch als PDF oder als Waller Kirchengeschichte in Kapiteln.
Und Informationen zum 500 Minutenfest, welches 2024 gefeiert wurde finden Sie hier.