40 Jahre Kirche St. Magnus

Die Kirche

Unsere Kirche in St. Magnus feierte im Advent 2007 ihren 40. Geburtstag – ein Jubiläum, das wir mit Dankbarkeit und Freude begangen haben – auch wenn es noch ein „junger” Geburtstag war.
Die ersten Planungen für die Kirche mit dem daneben stehenden Turm gehen auf das Jahr 1960 zurück; aus einem Wettbewerb von vier Architekten wurde der Entwurf des bekannten Bremer Architekten Professor Eberhard Gildemeisterausgewählt. Die Grundsteinlegung geschah am 29. Mai 1966, das Richtfest konn­te am 28. September 1966 gefeiert werden. Die Kirche wurde am 3. Advent 1967 feierlich eingeweiht. 
Die in der Kirche befindlichen Buntglasfenster von Gerhard Hausmann(Hamburg) variieren das Thema: "In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen". 

Die Orgel

In der Kirche St. Magni befindet sich seit 1971 eine Orgel aus der Berliner Orgelwerkstatt von Prof. Karl Schuke. Sie hat 1849 Pfeifen, 27 elektropneumatisch arbeitende Register, zwei Manuale, zwei freie Kombinationen und eine Pedalkombination. Das handwerklich ausserordentlich solide gearbeitete Instrument ist im Bremer Raum das einzige von Schuke, der durch seine Orgeln in der Berliner Philharmonie und in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zu Weltruf gelangt ist.
Da die Kirche außerdem über ein Führer-Positiv mit 5 Registern verfügt, können sogar Werke für zwei Orgeln aufgeführt werden.

Der Glockenturm und das Glockenspiel

Als einzige Kirche in Bremen-Nord hat die Kirche St. Magni seit 1975 im eigenwilligen Turm ein Glockenspiel mit 28 Bronzeglocken aus der niederländischen Giesserei von Petit und Fritzen. Die kleinste Glocke wiegt 12, die größte 100 Kilogramm. Die drei tiefsten dienen als Geläut.
Über eine Automatik werden viermal täglich Choräle gespielt, die nach kirchlicher Jahreszeit wechseln. Eine elektrische Spieltischanlange auf der Orgelempore ermöglicht jedoch auch das Spielen von Hand. Zu bestimten Gelegenheiten sind Glockenspiel-Konzerte möglich.
Herr Willker war so freundlich, ein 44 Sekunden langes Klangbeispiel des Glockenspiels zur Verfügung zu stellen. Die Aufnahme ist ein Stück für eine Flötenuhr von G. F. Händel, gespielt am 26.12.1981 im Rahmen eines Glockenkonzerts von Michael Kristahn.

Viele Menschen haben seit der feierlichen Einweihung unserer Kirche in festlichen Gottesdiensten, bei Taufen, Konfir­mationen, Trauungen und auch bei Trauerfeiern dieses schlichte und zugleich auch ganz besondere Gotteshaus lieb gewonnen – mit seiner Taufkapelle, dem Orgelklang und seinem sehens- und hörenswerten Glockenspiel.
Am Sonntag, den 9. Dezember 2007 (2. Advent) feierten wir deshalb um 10:00 Uhr einen Festgottesdienst, der in besonderer Weise musikalisch ausgestaltet war. Anschließend gab es einen Empfang in der Kirche.