Inspirierende Begegnungen gestalten

Diakon*in


Du interessierst dich für die Tätigkeiten als Diakon*in?

Dann finde heraus was du mitbringen solltest, wie deine Tätigkeiten aussehen und welche Ausbildungswege es gibt. Außerdem beschreiben einige unsere Diakon*innen weshalb sie diesen Beruf gewählt haben.

Du hast Fragen? Dann kontaktiere uns einfach.

Wenn du die Arbeit im diakonisch-pädagogischen Bereich spannend findest, dann sprich uns gern an.

  • Wir erläutern dir, welche Ausbildungswege es gibt und wo die jeweiligen Vor- und Nachteile liegen.
  • Wir vermitteln dir gern ein Praktikum oder auch ein Freiwilliges Soziales Jahr, damit du das Tätigkeitsfeld live kennenlernen kannst.
  • Willst du mal mit einer jungen Diakonin/einem jungen Diakon über deren Alltag reden? Dann bekommst du bei uns Adressen, an die du dich wenden kannst.

Friederike Schäfer

Berufsgruppenbeauftragte für die diakonisch-pädagogischen Mitarbeitenden

0421 5597 327
friederike.schaefer@kirche-bremen.de


Das solltest du mitbringen

  • Freude an der Arbeit mit Menschen
  • Eine eigene Haltung im und zum evangelischen Glauben
  • Kommuni­kations­fähig­keit
  • Organi­sations­talent
  • Lust auf Vernetzungsarbeit
  • Offenheit und Empathie
  • Viel Flexibilität
  • Interesse, eigene Konzepte zu verwirklichen
  • Mitglied­schaft in der evangelischen Kirche

Das ist der Beruf

Als Diakon*in hast du keinen 9-to-5-Job. Es ist ein vielfältiger Beruf, der dir die Möglichkeit bietet, deine Fähigkeiten einzubringen, eigene Ideen umzusetzen und Menschen zu begegnen – er fordert aber auch Engagement, Flexibilität und Organisationstalent. Die Tätigkeitsfelder variieren von Stelle zu Stelle und sicher auch von Person zu Person.


So wirst du Diakon*in

Diakon*innen haben quasi zwei Ausbildungen: eine soziale und eine theologische. Es gibt keine einheitliche Regelung für alle Landeskirchen. In der Bremischen Evangelischen Kirche sind verschiedene Ausbildungswege und Zugänge zum Beruf möglich.


Deshalb bin ich Diakon*in

Lennart Schuchaert - Diakon in der Domgemeinde und Referent im Landesjugendpfarramt

„Ich habe großen Spaß an der offenen Arbeit mit Jugendlichen“

Angefangen hat es, als ich selbst Konfirmandenunterricht hatte. Meine damalige Diakonin hat mir vorgeschlagen, doch die JuLeiCa-Ausbildung zu machen. Damit qualifiziert man sich für die ehrenamtliche Arbeit mit Jugendlichen in der Kirche. Auch mein Pastor hat das bestärkt – zumal ich Gitarre und Klavier spiele, was in diesem Bereich super ist.

Also habe ich die Ausbildung gemacht und war dann ziemlich aktiv als Ehrenamtlicher in der Gemeinde. Im Laufe der Zeit wurde mir klar, dass die offene Arbeit mit Jugendlichen für mich genau das Richtige ist. Sie sind kreativ und bringen ein frisches Weltbild mit in die Gemeindearbeit. Mit ihnen Projekte auf den Weg zu bringen, Freizeiten zu gestalten und sich Neues auszudenken, ist grandios. Mein Berufswunsch war ab dem Zeitpunkt Diakon.

Da ich kein Abi habe, habe ich zunächst eine Ausbildung als Erzieher absolviert. Direkt danach habe ich in Bochum angefangen zu studieren – erst den Bachelor Gemeindepädagogik und Diakonie, dann noch den Bachelor Soziale Arbeit. Die Kombination von Ausbildung und Studium war für mich ideal. So habe ich Praxis und Theorie mitbekommen. Stünde ich nochmals vor der Wahl, so würde ich den Weg wieder gehen – nur würde ich eine Ausbildung im Bereich Marketing oder Mediengestaltung machen. Neben Jugendarbeit, die mir auch jetzt im Berufsalltag besonders viel Spaß bringt, schlägt mein Herz mittlerweile dafür.

Sonja Hinz - Diakonin in der Martin-Luther-Gemeinde, Findorff

„Auch anderen die Kirche als wohltuenden Ort öffnen“

Ich selbst habe schon früh an Kinderangeboten unserer Gemeinde teilgenommen. Später waren es dann Konfirmandenunterricht und Jugendangebote und als ich zu alt dafür war, habe ich eben mitgearbeitet. Klar habe ich auch eine JuLeiCa-Ausbildung gemacht. Als Jugendliche wusste ich bereits, dass ich unbedingt mit Menschen arbeiten will – und zwar so, dass ein tiefergehender Austausch möglich ist. Deshalb war ich schnell bei der Sozialen Arbeit als Profession für mich.

Ich habe mich sowohl auf Studiengänge ohne als auch auf welche mit religions­pädagogischer Qualifizierung beworben. Zusagen hatte ich dann mehrere und musste mich entscheiden. Ausschlaggebend war meine eigene positive Erfahrung mit der Kirche. Sie hat mir gerade in meiner Jugendzeit sehr gutgetan. Egal, ob was anderes gerade blöd lief – die Kirche war immer ein wohltuender Ort für mich. Und diese Erfahrung wollte ich gern auch anderen ermöglichen. Deshalb habe ich mich für den doppelten Bachelor „Soziale Arbeit und Religionspädagogik“ in Hannover entschieden.

Klar hatte ich zwischendurch auch mal kleine Krisen. Ich habe mich gefragt, ob ich genug glaube. Aber diese Frage lässt sich einfach nicht beantworten. Also habe ich sie umformuliert: Stehe ich hinter der Arbeit einer Diakonin? Und ja, das tue ich vollauf. Wenn ich z.B. einen Kinder-Gottesdienst ausrichte, und diesen offenen und neugierigen Kindern begegne, dann macht das einfach nur riesigen Spaß.

Kristina Apelganz - Diakonin in der Neuen Vahr

3 Fragen 3 Antworten

Der Grund dafür, dass du Diakonin geworden bist?

Ich wollte mich einsetzen für Jugendliche und Kinder, für ihre Wünsche und Ziele und die Zeit, die sie außerhalb von Schule und Kindergarten verbringen. Mir war auch wichtig, Glauben weiterzugeben – und zwar auf eine spannende Art und Weise. Mir war schon früh klar, dass man da ganz neue Wege gehen kann, und genau das wollte ich tun…

Was macht deinen Alltag aus?

Abwechslung ist in meinem Beruf Programm. Genauso wie der Kontakt zu Menschen verschiedener Altersstufen. Das heißt nicht, dass ich nicht auch am Computer sitze und Dinge organisiere, aber in Erinnerung bleibt vor allem die Fröhlichkeit und der Spaß, den ich in den persönlichen Begegnungen erlebe. Ich finde, in diesen Begegnungen ist auch Gottes Anwesenheit immer irgendwie spürbar.

Für wen könnte Diakon*in ein passender Beruf sein?

Wer Diakon*in werden will, sollte auf jeden Fall jemand sein, der anpacken kann. Dazu gehört Organisationstalent, aber eben auch die Lust, wirklich mit den eigenen Händen anzupacken und nicht zimperlich zu sein. Außerdem sollten Diakon*innen ideenreich, kreativ und menschenliebend sein.