10. Dezember 2024
Lebensereignis Taufe
Mit der Taufe wird ein Mensch in der christlichen Gemeinschaft angenommen und aufgenommen. Sie ist Zeichen dafür, dass Gott den Menschen annimmt, ihm seine Liebe und Vergebung zu sagt, ein Leben in Würde und Freiheit schenkt, es segnet und schützt. Darum kann ein Mensch in jedem Alter getauft werden, unabhängig von Leistung oder Erfolg, und mit all seinen Stärken und Schwächen.
Häufig werden Kinder im Alter bis zu 2 Jahren oder im Kindergartenalter getauft. Die Taufe ist oft mit dem Wunsch verbunden, die Geburt zu feiern und um Gottes Segen und Schutz zu bitten. Vielfach entsteht auch durch das Kennenlernen der Gemeinde im Kindergarten, in Familiengottesdiensten oder in der Kinderkirche der Wunsch mit der Taufe die Zugehörigkeit zu Gott und der Gemeinde im Kindesalter zu besiegeln. Eltern und Paten übernehmen die Aufgabe, stellvertretend für das Kind den Glauben zu bezeugen und sie in ihrer religiösen Entwicklung und Erziehung zu begleiten.
Bei der Taufe von Kindern steht für die Familien die Bitte um den Schutz und den Segen Gottes im Vordergrund. Im Gottesdienst wird zum Ausdruck gebracht, dass das Kind in Gottes Hand gut aufgehoben ist und von seinen Angehörigen im Leben und Glauben begleitet wird. Die Eltern stellen ihrem Kind darum Taufpaten zur Seite, die sie zukünftig bei der christlichen Erziehung unterstützen. Denn im Kindesalter kann ein Mensch noch keine eigene Entscheidung für den Glauben und die Zugehörigkeit zur Kirche treffen. Darum tun dies stellvertretend die Eltern und Paten. Mit zunehmendem Jugendalter lernt das Kind dann den christlichen Lebensweg kennen. Begleitet von Eltern und Paten, im Kindergarten und Kindergottesdienst, oder im Religions- und Konfirmandenunterricht. Im Alter von 14 Jahren erlangt das Kind die Religionsmündigkeit und entscheidet selbst in Glaubensfragen und über die Kirchenzugehörigkeit.
mehr: Patenschaft
Eltern wünschen, dass ihr Kind im religionsmündigen Alter (ab vollendetem 14. Lebensjahr) selbst über die Taufe / Gemeindezugehörigkeit entscheiden soll. Kinder und Jugendliche werden dann oft durch den Religions- oder Konfirmationsunterricht, Kinderkirche oder Jugendarbeit in den Gemeinden veranlasst sich für die Taufe zu entscheiden. Paten sind dann nicht mehr erforderlich.
Manche Eltern lassen ihr Kind aus unterschiedlichen Gründen noch nicht taufen. Entweder sind sie selber unsicher, ob der christliche Glaube für ihr Kind richtig ist. Oder sie wollen ihr Kind nicht bevormunden und legen Wert auf deren eigene Glaubensentscheidung. Manche Eltern gehören auch unterschiedlichen Konfessionen an und wollen ihr Kind später selber entscheiden lassen, ob sie der katholischen oder evangelischen Kirche angehören wollen.
Manchmal wünscht ein älteres Kind von sich aus getauft zu werden, z.B. weil es sich durch die Zeit im Kindergarten oder im Kindergottesdienst der christlichen Gemeinde zugehörig fühlt.
Oft findet die Taufe aber nach dem Konfirmandenunterricht mit der Konfirmation und im religionsmündigen Alter ab dem vollendeten 14. Lebensjahr statt. In diesem Alter steht die eigene Entscheidung im Vordergrund, zur christlichen Gemeinschaft und Kirche dazugehören zu wollen und sein Leben vom christlichen Glauben und christlichen Wertvorstellungen bestimmt sein zu lassen. Taufpaten sind dann nicht mehr erforderlich.
Im Konfirmandenunterricht lernen Jugendliche die grundlegenden Dinge des christlichen Glaubens kennen, Kernstücke wie das Gebet des Vaterunsers, das Glaubensbekenntnis und die zehn Gebote. Man erhält Einblicke in die Bibel, und das Gesangbuch, in den Gottesdienst und in das Leben der Gemeinde.
Zum Unterricht gehören verschiedene Aktivitäten, Erkundungen und Freizeiten, die erfahrbar machen, was Glaube und Gemeindeleben bedeutet. Am Ende dieser Konfirmandenzeit entscheidet man sich dann ggf. für die Taufe und Konfirmation.
mehr: Konfirmation
Auch erwachsene Menschen lassen sich taufen. Oft führen besondere Ereignisse und Umbrüche im Leben dazu, sich mit Fragen nach dem Lebenssinn und Gott zu beschäftigen. Man kommt durch andere Christen / Christinnen mit dem Glauben und der Kirche in Kontakt und möchte nun dazugehören. Dann bieten Pastoren / Pastorinnen Gespräche oder auch Taufkurse zur Taufvorbereitung an. Taufpaten sind nicht mehr erforderlich.
Mit der Taufe als erwachsener Mensch sind meist wichtige Fragen und Entscheidungen im Blick auf das eigene Leben und den Glauben verbunden.
Man wurde zunächst nicht als Kind getauft, weil die Eltern einen das später selbst entscheiden lassen wollten. Oder man ist in einem nichtkirchlichen Elternhaus aufgewachsen. Im Laufe der Zeit hat man aber Kontakte und Freundschaften zu Christ/inn/en aufgebaut oder engagiert sich in einer Kirchengemeinde. Nun ist es an der Zeit seine Zugehörigkeit mit der Taufe zu besiegeln.
Manchmal führen besondere Lebenssituationen oder Krisen zu einer intensiven Beschäftigung mit Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach Gott, dem Glauben, der Gemeinschaft und der Kirche. Oder man setzt sich mit christlichen Wertvorstellungen auseinander und engagiert sich, was dann auch zu der Entscheidung für die Taufe und die Kirchenmitgliedschaft führt.
Oft ist auch die Geburt der eigenen Kinder oder der Wunsch eine Taufpatenschaft zu übernehmen ein Anlass, sich über die eigene Lebensorientierung und den Glauben Gedanken zu machen und für die eigene Taufe zu entscheiden.
Ein Mensch kann im religionsmündigen Alter ab dem 14. vollendeten Lebensjahr allein über seine Religionszugehörigkeit und damit auch die Taufe entscheiden. Taufpaten wie bei Kindern sind bei einer Erwachsenentaufe darum nicht erforderlich. Ein in
Glaubensfragen vertrauter Mensch kann aber als Taufzeuge bei Ihrer Taufe mitwirken.
Taufgespräche und Glaubenskurse
Der Taufe Erwachsener gehen vorbereitende Gespräche mit der Pastorin / dem Pastor bzw. der Besuch eines Glaubens- oder Taufkurses voraus. Es geht dabei darum, die grundlegenden Dinge des Glaubens kennenzulernen, darüber ins Gespräch zu kommen und eigene Fragen zu klären. Wie auch im Konfirmandenunterricht für Jugendliche, spricht man über die Kernstücke des christlichen Glaubens, wie das Gebet des Vaterunsers, das Glaubensbekenntnis und die zehn Gebote. Man erhält Einblicke in die Bibel, und das Gesangbuch, in den Gottesdienst und in das Leben und die Aktivitäten der Gemeinde. Und natürlich wird die Gestaltung und der Ablauf des Taufgottesdienstes besprochen.
In solchen Gesprächen bzw. Kursen findet man die nötigen Informationen, Anregungen und Zeit sich seine Gedanken zu machen, Kontakte zu knüpfen und sich zu entscheiden.
In den Gemeinden gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Taufe für Kinder, Jugendliche, Konfirmanden oder Erwachsene. Sie kann im sonntäglichen Gemeindegottesdienst in der Kirche stattfinden, in besonderen Familiengottesdiensten, oder im Rahmen von Kindergartengottesdiensten und Kinderkirche. Manche Gemeinden feiern auch Tauffeste, bei denen die Taufe und dann auch die anschließende Feier in der Gemeinde stattfinden. Oster- und Pfingstfest bieten Anlässe für besondere Tauffeste, ggf. auch im Freien oder an einem Fluss. So kann je nach familiärer und beruflicher Situation ein geeigneter Rahmen für die Taufe und das anschließende Tauffest gefunden werden.
mehr: Taufgottesdienst & Tauffest
Wenn ein Kind (noch) nicht getauft werden soll, ist es möglich das Kind in einem Gottesdienst segnen zu lassen. Ähnlich wie bei der Taufe wird hierbei der Dank für das neue Leben zum Ausdruck gebracht, um Schutz und Bewahrung für das Kind gebetet und der Segen Gottes zugesprochen. Es wird daran erinnert, dass auch Jesus Kinder gesegnet hat und damit zum Ausdruck brachte, dass die Liebe Gottes bereits den Kindern gilt, auf dass sie an Leib und Seele wachsen und von Familienangehörigen wie Gemeindegliedern dabei begleitet werden.
Die Kindersegnung unterscheidet sich von der Taufe darin, dass bei der Segnung keine Entscheidung zur Kirchenmitgliedschaft – sei es durch die Eltern bei Kindern bzw. durch den religionsmündigen Täufling – getroffen wird – und damit verbunden, keine festliche Aufnahme in die Gemeinde vollzogen wird. Kindersegnungen werden bei verschiedenen Gelegenheiten vollzogen, wie z.B. auch in Familiengottesdiensten, Kinder(garten)gottesdiensten oder bei Schulanfängergottesdiensten.
Ihre Gemeinde finden Sie hier: Gemeinden und Einrichtungen suchen
Nähere Informationen zu allen Fragen zur Taufe erhalten Sie auch im
Evangelischen Informationszentrum „Kapitel 8“.
Wenn Sie nicht wissen, zu welcher Gemeinde Sie gehören, erhalten Sie Auskunft im
„Haus der Kirche“ : Telefon 0421 55970, E-Mail: kirchenmitgliedschaft@kirche-bremen.de.
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