St. Michael leuchtet. Was war da wohl gestern Abend zu erleben?

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In ganz Bremen leuchteten viele Kirchen am Vorabend des Reformationstages auf besondere Weise. Unsere St. Michael Kirche in Grohn auch, gestaunt haben wir nicht schlecht. Und die einmalige musikalische Unterstützung verstärkte unser Staunen. Dazu besondere, vorgelesene Texte und auch Geschichten.

Der anhaltende und später ausklingende Glockenklang eröffnete „Kirche leuchtet“, mit einer Andacht; der Kirchenraum geheimnisvoll dunkel, allein durch viele, viele Kerzen erhellt. Was ist hier heute los? Was haben wir zu erwarten? Was macht das mit uns?

In vier einzelnen Programmen von 18 bis weit nach 21 Uhr, hintereinander mit Pausen dazwischen, wurden wir überrascht von einem ungewohnten Zusammenspiel von Orgel, Lichtprojektionen und Literatur. In weiteren Teilen führte uns das Posaunenwerk mit symphonischen Klängen in neue Vorstellungswelten, sichtbar gefördert von Licht, Figuren, Bewegungen und Farben. Die nachfolgenden Fotos können nur einen kleinen, begrenzten Eindruck wiedergeben.

Auch wenn ich nicht alles „verstanden“ habe, so bin ich doch mit einem kleinen inneren Leuchten nach Hause gegangen. Bewegt von äußeren Bildern, Klängen und Gedanken und dem Widerhall in mir selbst. War das Ganze ein besonderes Spiel? Ganz bestimmt.

Vielleicht ist es noch ein wenig ungewohnt für mich, so viel neue Bilder-,Ton-, Traum- und Gedankenwelten aufzunehmen und zu verarbeiten. Mal sehen und hören, wie es demnächst weitergeht. Und die feine, begeisternde Posaunenmusik passt aber auch wunderbar in unsere akustisch dafür bestens aufgestellte Kirche. Meinhard Jantz-Kondering

Mitwirkende: Jürgen Blendermann, Orgel | Rüdiger Hille mit dem Posaunenwerk der BEK | Frauke Löffler, Andacht und Texte | Johanna Pätzold, Lichtprojektionen und Bilder