Dienstag, 19. März 2024

Gelbe Sterne zum Wünschen

Gelbe Sterne zum Wünschen

Das war wieder ein schöner Anblick in unserer Kirche während der Adventszeit. Die Tannengirlande um die Tür herum war mit gelben Sternen behängt worden.

Eine geschickte Ehrenamtliche hatte die Sterne aus Papier ausgeschnitten und mit Goldfäden versehen. Und 226Menschen, Besucherinnen und Besucher, hatten das Angebot angenommen und Wünsche, Gebete, Worte (74 waren in einer Fremdsprache) an die Girlande gehängt.

Am häufigsten war der Wunsch nach Frieden: „Frieden in der Welt und in meiner Familie“, „Auf dass alle Menschen aller Religionen und Nichtreligionen friedlich und freundlich miteinander sind“, „Shalom, Salam, Peace, MIR“, „Ein Traum: Frieden in der ganzen Welt!“ Oder einfach nur „Frieden“, „Frieden und Nächstenliebe“, „Weltfrieden!“

Häufig war der Wunsch nach Frieden verbunden mit dem nach Gesundheit, oft kam dazu „Glück für meine Familie“. Wo Frieden nicht dabei war, gab es z.B. „Liebe, Licht und Heilung für alles, was lebt“, „Lebenslange Liebe“, „Vertrauen in die Zukunft“, „Ich wünsche mir, dass sich meine Sorgen und mein Kummer zum Guten klären“, „Dass der Planet auch für meinen Enkel und alle Kinder noch lebenswert bleibt“, „Mehr Demut und Dankbarkeit von allen“,  „Ich wünsche mir, dass meine Mutter diese  Welt ohne viel Leiden verlassen kann“, „Ich wünsche für mich viele Geschenke und dass ich fliegen kann“, „Ich wünsche mir ein erfülltes Leben“, „Ganz viel Konfetti im Leben“, „Du hast mir meinen größten Wunsch schon erfüllt, diesen wundervollen Mann. Danke“, „Begleite und beschütze uns auf unserer großen Reise“, „Alle Menschen werden Brüder (Schwestern)“.

Auch wenn es auf den meisten Sternen keine Anrede gibt, ist das Geschriebene als Gebet erkennbar. Die Vielfalt ist groß und rührend und erheiternd. Abgesehen davon, dass die Tür-Umrahmung schön ist, hatten viele Menschen, die still und staunend in unserer Kirche herumgegangen sind, eine gute Möglichkeit, Wünsche, Gebete und Dankbarkeit zu äußern. Unbedingt sollte das immer wieder in der Adventszeit möglich sein. 

Dagmar Bartholdi